Höchst/zutiefst lebendig

Im Abschied aus den Kinderzeiten hatten Sie beide u.a. auch begonnen, in Ihren jeweils eigenen Weisen den neu gewachsenen Wünschen nachzugehen nach einer nun deutlicher eigenen, selbst gewählten nahen, näheren, nächsten Verbindung zu einem anderen Menschen, speziell des anderen oder eigenen Geschlechts – oder – wie in Kinderzeiten selbstverständlich – in einer zunächst noch deutlicher spürbaren Offenheit für beide Geschlechter…;

und egal…

…wie Sie dann in Ihren diesbezüglichen Erkundungen Ihre Wünsche weiter geklärt haben, sei es im tätigen Ausprobieren oder im wachsamen Beobachten mehr aus einem Abstand heraus…;

…wie Sie darin zunächst „unbewusst“ bestimmter vorgegebenen, von irgendwoher übernommenen und eingeprägten, vorgefassten Wunsch-Bildern und Wunsch-Vorstellungen mit entsprechenden Erwartungen und Absichten nachgegangen sind…;

…wie Sie mehr und mehr – und mehr und weniger schmerzhaft – diese eigenen Wunschbilder und Erwartungen als erste eigene Täuschungen wahrgenommen haben – und entsprechend ent-täuscht waren, – nicht wie oft und am liebsten angenommen, von anderen, sondern an erster Stelle sich selbst ent-täuscht, von eigenen Täuschungen befreit hatten, – sei es in mehreren, meist einzeln aufeinander folgenden, kürzer oder länger währenden Verbindungen, vielleicht im Wechsel mit längeren oder kürzeren Zeiten eines „Alleinseins“, – oder sei es innerhalb einer, vielleicht schon früh begonnen, nur mit ganz kleinen Unterbrechungen gebliebenen Verbindung…;

…wie Sie sich darin immer wieder neu von bestimmteren Vorstellungen von „Großer Liebe“ und entsprechenden Erwartungen verabschiedet haben…; –

neu frei

…und egal, ob Sie es dann vielleicht fast schon aufgegeben hatten, dass es diese erwünschte Erfahrung „Großer Liebe“ für Sie überhaupt jemals geben würde…, oder ob Sie „gar nichts mehr davon“ wissen wollten, „von Männern“, „von Frauen“, von dieser „komplizierten“ nächsten Nähe zu einem anderen, – ob Sie in dieser Hinsicht dann mal für eine Weile, vielleicht überhaupt das erste Mal deutlicher allein gewesen waren, sich darin auch sehr wohl fühlten und so überhaupt nicht auf irgendeiner dringlicheren oder gar „angestrengten“ Suche waren…., – oder ob Sie schon so lange so selbstverständlich zusammen waren, dass die Frage nach nochmaligen Erweiterungen Ihrer Nähe zueinander schon fast wie vergessen schien…, –

in all dem hatten Sie jedenfalls Ihren „Wunschhaushalt“ neu aufgeräumt und neu gelichtet, hatten mehr oder weniger bewusst so manche ersten vorgefundenen und übernommenen Bilder, Erwartungen und Absichten und die entsprechend ausgeprägten Wünsche hinter sich gelassen, sich von ihnen verabschiedet, von ihnen befreit, fühlten sich in ihrem eigenen und alleinigen Leben neu frisch und „aufgeräumt“, neu offen, frei…; –

neu verbunden, neu „verliebt“

und genau in dieser neu erweiterten, von alten Absichten, Bildern und Erwartungen befreiten Offenheit, –

genau darin war es dann passiert, unverhofft und ungedacht, ungeplant sowieso, ganz locker, leicht, – da war dann vielleicht zu irgendeiner beiläufigen Zeit oder Gelegenheit ein bis dahin unbekannter Mensch in Ihre Nähe gekommen, der dazu noch möglicherweise vorherigen ersten Bildern so überhaupt nicht annähernd entsprach, oder Sie kannten sich schon länger und es war wie gewohnt – oder einfach nur ein nettes Wiedersehen nach längerer Zeit…, und gänzlich offen, unbefangen konnte alles beginnen… , –

und dann war plötzlich alles so ganz schnell ganz anders geworden…,

da war dann plötzlich – für Sie beide sehr bald schon gleich gespürt – mit diesem gerade noch gänzlich unbekannten – oder schon ganz lang gekannten Menschen derjenige, diejenige in Ihrer Nähe, mit dem, mit der Sie einfach nur ganz schnell und unaufhörlich zunehmend spürten und erlebten, dass und wie sehr mit ihm, mit ihr die Möglichkeit einer Erfahrung „Großer Liebe“ plötzlich so ganz neu und so ganz nah an Sie herangerückt war…., –

und neu „verliebt“, so wie vielleicht bislang noch nie oder schon ganz lange nicht mehr, war es gleich schon fast wie selbstverständlich geworden, sich aufeinander einzulassen, alles immer wieder neu so nah und so vertraut, so anvertrauend, wie Sie das von sich selbst und von anderen noch nie oder schon ganz lange nicht mehr gekannt hatten…

und alles bewährte sich immer wieder neu aufs Beste…; und von Anfang an wussten Sie in zunehmender Gewissheit, dass da mit und in diesem Zusammensein noch weitere erwünschte Erfahrungen und Schritte verbunden sein würden…;

Momente, Augenblicke…

Und dann waren Sie vielleicht schon länger zusammen, bald oder irgendwann in einer gemeinsamen Wohnung, vielleicht erst nochmal sehr mit Ihren einzelnen beruflichen Ausbildungen oder Klärungen beschäftigt…, –

aber irgendwann war dann, so gar nicht unbedingt ganz gleichzeitig, für Sie beide spürbarer geworden, dass da diese immer schon mit erwünschten weiteren Erfahrungen und Schritte näher rückten, – äußerlich vielleicht angestoßen durch konkreter werdende Überlegungen, Ihr Zusammensein auch öffentlich-rechtlich beglaubigen zu lassen, – auch das ein Schritt zu nochmal größerer Verbindlichkeit…;

und in diesen Zeiten eines nochmal spürbar zunehmenden und deutlicher verbindlicheren Einlassens, da gab und gibt es dann diese Augenblicke, die auch im nächsten Zusammensein immer einzeln, für Jede*n einzigartig sind und bleiben, zu denen Jede*r seine, ihre eigenen Vorwege hat, ihnen in ganz eigenen Weisen entgegengeht, – auch nur entgegengehen kann, weil diese Augenblicke in so gar keiner Weise vorhersehbar oder gar planbar sind, –

aber dann waren sie irgendwann einmal plötzlich für Sie beide da gewesen, vielleicht im direkteren Zusammensein oder einzeln, allein für sich, ausgelöst vielleicht durch ein vorangegangenes oder bevorstehendes Erleben besonderer Nähe miteinander, – diese Augenblicke Ihres immer erst einmal einzigartig eigenen Erlebens „Großer Liebe“, Augenblicke einzigartig eigener bedingungsloser, einzig wohltuender Verbundenheit, in denen kurzzeitig alles um Sie herum aufgehoben und wie aufgelöst ist, alles Anfangen und Enden, alles Woher oder Wohin, alle Einschränkungen und Bedingungen, alles Verbinden, alles Trennen, Unterscheiden, – einfach alles nur gelöst, gelassen, gegeben und geschenkt,.. einzig haltlos überfließende Lebendigkeit, Tränen des Glücks vielleicht- für kurze Augenblicke alles einzig unverhältnismäßig, einzig bedingungslos, einzig wohltuend, in unwiderlegbarer und unvergesslich stimmender Gewissheit, – kürzeste Augenblicke einzigartig eigener höchst selbstgewisser und selbst zugestimmter Teilhabe an einer einzig attraktiven, einzig haltlos überfließenden, einzig wohltuenden Großen Selbstverwirklichung, in der alle einzelnen und gemeinsamen, wohl- und wehtuenden, mehr und weniger attraktiven Selbstverwirklichungen dieser Welt und dieses Lebens zusammengehören, aufgehoben und getragen sind. (>mehr)

Wirkungen

ein großes Ja

Auch wenn diese Momente selbst so kurz, so fassungslos, so „unwirklich“ sind, dass Sie z.B. manchmal einfach schnell „abgehakt“ und in der Schublade für „Unrealistisches“ verschwinden, –  so entfalten sie aber auch von dort gleich schon mehr oder weniger deutlich ihre ganz eigenen Wirkungen: Sie spüren und erleben einfach eine noch mal wieder neu erweiterte Verbundenheit mit diesem geliebten Menschen, – und Ihre nun so gänzlich lebensumfassende, so gänzlich freie, bedingungslose Zustimmung, Ihr großes Ja zu ihm, zu ihr – fürs ganze Leben sowieso, aber wie selbstverständlich über Anfang und Ende noch hinaus, – frei von Absichten, Erwartungen, von Leistungen und Gegenleistungen, – unabhängig von jeder Eigenart des Anderen – und zugleich bedingungslose Annahme all seiner, ihrer mit gegebenen Eigenarten…;

und auch wenn dieses immer einzigartig einzelne, fassungslose, unmittelbar direkte Erleben „Großer Liebe“ zunächst vielleicht nicht gleichzeitig war, die, der andere „noch etwas brauchte“… so blieb es ihm, ihr nicht verborgen, dass da beim anderen alles nochmal wieder „mehr“ bedingungslos geworden – und in seiner Attraktivität einfach nur ansteckend war…, – und mit dieser Ansteckung wurde auch beim anderen die Offenheit für das Erleben eines solchen einzigartig eigenen Augenblickes immer größer… , –

bis zu dem Moment, wo klar war, dass und wie sehr Sie beide mit Ihrem und durch Ihr Zusammensein diesen Augenblicken „Großer Liebe“ entgegen gegangen waren, sie sich gegenseitig haben möglich werden lassen, – und alles dann in ein beidseitiges, einziges und bedingungsloses Großes Ja zueinander hatte münden können, – ein einzigartig gemeinsames, gleich-stimmiges, gleich stimmendes Ja, mit dem es fast umgehend klar war, dass Sie beide das nicht für sich behalten konnten – und dass Sie das auf jeden Fall irgendwann in nächsten Zeiten einmal vor und mit anderen in besonderer Weise würden bestärken und bekräftigen wollen.

ansteckend

Und schon mit den ersten Kundgaben von Ihrem neuen Großen Ja zueinander konnten Sie erleben, wie „ansteckend“ das wirkte, wie sehr alle erwachsenen Menschen, denen Sie es mitteilten, eigentlich gleich wussten, kannten, wiedererkannten, was Sie da gerade miteinander erlebt hatten, – und wie sehr Sie damit zugleich an ihre gebliebenen, bleibenden, zumeist aber eher mehr zurückgestellten Wünsche gerührt hatten nach einem wieder neuen, eigenen Erleben dieser so höchst attraktiven, bedingungslos wohltuenden Nähe und Verbundenheit. Diese zutiefst anregende, höchst aufregende Erinnerung an weiteste und innerste, einzigartig eigene, intimste, „wirkliche“ und „eigentliche“ Lebenswünsche ist wohl immer der weiteste Hintergrund für all diese unzähligen kleineren und größeren Aufregungen und Aufwendungen anderer, die sich sofort ergeben, sobald ein Paar sein erstes großes Ja zueinander kundgetan hat.

neu verbindlich – neu unterscheidend

Die neu bedingungslos erweiterte, gegebene, geschenkte, schenkende, anerkennende Verbundenheit mit dem Anderen rührte auch in Ihnen beiden von Beginn an direkt an alte Wünsche in Ihnen selber, an Ihre „wirklichen“, weiterreichenden und tiefer liegenden Lebenswünsche, an diese höchsten Lebenswünsche nach einfach nur bedingungsloser, einzig wohlwollender und wohltuender Wahrnehmung, Anerkennung und Erweiterung der einzigartig eigenen Unterscheidungen und Verbindungen in allen Zusammenhängen und Verhältnissen dieser Welt und dieses Lebens….,

und mit dieser neu auffrischenden Erinnerung an Ihre weitesten Lebenswünsche veränderten sich weit über Ihr beider nächstes Zusammensein hinaus nach und nach alle näheren und weiteren Verhältnisse Ihres Lebens, – zu sich selbst, zu anderen Menschen, zur Natur auf diesem Planeten, zu dieser Erde, zu Sonne Mond und Sternen…, –

fast wie selbstverständlich und oft erst fast wie unmerklich haben Sie begonnen, Ihr ganzes eigenes Leben noch mal wieder neu an diesen „wirklichen“ und „eigentlichen“ Wünschen zu orientieren, wahrzunehmen und entsprechend auszurichten, – in zunehmender Deutlichkeit, spürten, spüren Sie, wer und was Ihnen in Ihrem Leben wirklich gut getan hat und gut tut, wer Ihnen wirklich wohl gesonnen war und ist, wo, wie und mit wem Sie Ihren „wirklichen“ Wünschen folgen und gefolgt sind und wo nicht, wie und wo ihnen im gemeinsamen, im allgemeinen Leben und Zusammenleben entsprochen wird, wo nicht…, – und mit wachsendem Gespür geht dann irgendwann alles in entsprechend folgende, konkrete Taten über… .

teilen, mitteilen – feiern

Schon gleich oder sehr bald nach dem ersten beidseitigen Großen Ja zueinander allein zu zweit in irgendeinem einzigartigen gemeinsamen Moment konnten Sie dieses Erleben gar nicht für sich behalten, – konnten gar nicht anders, als es anderen mitzuteilen und es mit ihnen zu teilen…, –

und schon da war Ihnen auch in ersten Weisen klar, dass Sie dieses Große Ja, diese neue, innerste und weiteste Grundlegung Ihres Zusammenseins dann irgendwann in nächsten Zeiten auch noch einmal in außergewöhnlicher, in feierlicher Weise vor und mit den Ihnen lieben und nahen Menschen in allen für Sie wichtigen und bedeutsamen innersten und weitesten Zusammenhängen bekräftigen, bestärken und erweitern wollen, sich von und mit ihnen hoch-leben lassen, Ihr Großes Ja mit ihnen feiern wollen.