Hohe/tiefe Töne…
Mit dem Tod eines nahen oder nächsten Menschen haben Sie in besonderer Deutlichkeit und Nähe ein Großes Ende, das Ende eines menschlichen Lebens und Ihre Teilhabe daran erfahren.
Mit einer Feier, einer außergewöhnlichen Zusammenkunft, können Sie dieses außergewöhnliche Erleben in besonderer Weise anderen mitteilen, es wertschätzen und würdigen, mit anderen teilen und damit erweitern und bekräftigen.
Eine Zeremonie ist ein besonderer Teil einer Feier. In ihr kommt der Anlass der Feier in einer noch mal besonders vorbereiteten, feierlichen, konzentrierten und gebündelten Weise zum Ausdruck.
Als Beginn und Auftakt einer kleineren oder größeren Feier kann sie eine gute Grundlage für ein besonderes Gelingen dieser Zusammenkunft sein und die erwünschten, erweiternden und bekräftigenden Wirkungen in Ihrem weiteren Leben fördern.
Für die Gestaltung und Durchführung einer persönlichen Zeremonie ist nichts vorgegeben. Sie können alles selber zusammenstellen: Sie suchen sich die Ihnen entsprechende Unterstützung, wählen eine für Sie passende Zeit, einen besonderen Ort;
zur weiteren Ausgestaltung wählen Sie besondere Texte, Gedichte, Geschichten, Musiken, Lieder aus, die vielleicht in Ihrem eigenen und gemeinsamen Leben eine besondere Bedeutung bekommen haben. Auch für Sie bedeutsame Bilder, Zeichen, Gesten, Bewegungen, Tänze, Düfte, Farben oder Formen können dort ihren stimmigen Platz bekommen. Einziges Kriterium ist immer, dass Sie sich und Ihr eigenes und gemeinsames Erleben darin wiederfinden, dass es für Sie stimmt und zu Ihnen passt;
Sie und Ihre Angehörigen, Freundinnen und Freunde können selber eigene Beiträge entwickeln und gestalten. Sie können etwas aus dem gegenwärtigen kulturellen Geschehen wählen, können ebenso an vielfältigste ältere Vorgaben anknüpfen, die in der Menschheitsgeschichte immer schon zum Erleben eines großen Abschieds aus diesem Leben gefunden und entwickelt worden sind. Auch wenn in älteren, bislang immer institutionellen Zeremonien zum Tod eines Menschen die Betonung der jeweiligen gemeinschaftlichen Grundlagen, Vorstellungen und Bilder vom Tod und einer bleibenden Verbundenheit mit den Toten vorrangig war und ist, so ist in ihnen auch immer eine Würdigung des jeweils einzigartigen persönlichen Erlebens mit enthalten.
Alle Vorgaben können sie übernehmen, verändern, mischen, variieren.
Bei allem kann ich Ihnen behilflich sein.